

Der Multifunktionsanhänger (MFA) der Firma Westrick Karosserie- u.
Fahrzeugbau GmbH, 46342 Ramsdorf
Es handelt sich hierbei um einen
nach neusten Leichtbau- und Stabilitätskriterien für die Praxis entwickelten
Anhänger mit einem zul. Gesamtgewicht von bis zu 3500 kg. Der MFA ist mit dem
robusten und wartungsfreundlichen Auflaufbremssystem ausgestattet.
Die Maße und das zul. Ges. Gewicht
sind variabel und werden nach Bedarf für die jeweiligen vorhandenen
Feuerwehrfahrzeuge optimiert.
Der Anhänger verfügt über drei
großzügige Geräteräume, deren feuerwehrtechnische Beladung bequem und schnell,
ohne Zuhilfenahme von Tritten und Leitern entnommen wird. Alle drei Geräteräume
werden sehr flexibel den Kundenwünschen angepasst, so dass sich viele
Nutzungsmöglichkeiten ergeben.
Beispielladelisten sind unter http://www.westrick-fahrzeugbau.de/16501.html
abrufbar.
Der MFA TS 1080 Plus der Fa.
Westrick Karosserie- und Fahrzeugbau GmbH überzeugt durch seine vielfältigen
Einsatz- und Ausstattungs-möglichkeiten.
Die platzsparende, kurze Konstruktion und die dadurch
ermöglichten großen Böschungswinkel, lassen sich besonders im Gelände
hervorragend nutzen.

Der
SW 2000 wird aufgrund seiner höheren Kosten und der Vergleichbarkeit mit dem
Abrollsystem in diesem Vergleich vernachlässigt.
Der Link:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bild:Schlauchwagen.JPG&filetimestamp=20041213023501
zeigt ein Foto von der Schlauchverlegung mit einem SW 2000.
Der Link:
http://dl.einsatzpraxis.org/pdf/Weich_Projektarbeit_WV_kurz.pdf
zeigt auf Seite 23 eindrucksvoll die Schlauchverlegung mit
einem Abrollcontainersystem.
Wegen der Unfallgefahr aufgrund der mitfahrenden Personen,
ist nur eine Geschwindigkeit von 6 km/h zulässig.
Multifunktionsanhänger der Fa. Westrick:
Schlauchverlegung während einer Übung der Feuerwehr Heek, Löschzug
Nienborg, Gesamtzeit 2,5 Std. incl. Pause und Neubestückung.
(Ausbringung
von 96 Stück 20m B-Schläuche)

Die bis zu 2200 m B-Schlauch
können kameraüberwacht aus den Schubladen, die sich im hinteren Geräteraum
befinden, mit einer Geschwindigkeit von ca. 30 km/h von nur
einer Person verlegt werden.
Um die aktuellen Systeme
vergleichen zu können, wird anhand eines Beispieles und geschätzten Zeiten und
Kosten sowohl der zeitliche als auch der finanzielle Aspekt betrachtet und
analysiert.
Dieses Beispiel muss natürlich an
die jeweiligen örtlichen Bedingungen und Begebenheiten angepasst werden.
Ausgangssituation:
Bei einem Brand ist es
erforderlich eine Löschwasserversorgung mittels einer B - Druckleitung aufzubauen, (eine Doppelleitung lässt sich
gleich schnell realisieren), um zu löschen und Nebengebäude zu kühlen.
Idealfall:
Gleichzeitige Alarmierung der
lokalen Löschzüge mit MFA bzw. des zentralen Schlauchcontainers.
Der Container muss aufgenommen
- Siehe hierzu den Link:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wechselladerfahrzeug_(Feuerwehr)
und der Multifunktionsanhänger
angehängt werden.
Durch die Stationierung des
Abrollsystems an einem zentralen Standort ergibt sich ein längerer Anfahrtsweg,
der hier 5-10 km beträgt.
Des weiteren wird der zentrale
Standort des Einsatzfahrzeuges dazu führen, das sich die Besatzung des
Hakengerätes mit den lokalen Gegebenheiten im Einsatzgebiet schlechter auskennt
als die Einsatzkräfte der örtlichen Löschzüge und somit länger eingewiesen
werden muss.
Die Verlegung des
Schlauchmateriales mit dem Abrollsystem erfolgt auf die herkömmliche Art und Weise, mit Begleitperson und einer
maximalen Geschwindigkeit von 6 km/h (Vorschrift in der BGV/UVV).
Die Schlauchverlegung mit dem
Multifunktionsanhänger geschieht personalsparend, kameraüberwacht mit einer
Geschwindigkeit von ca. 30 km/h. (Der Löschzug Nienborg der
Feuerwehr Heek erzielte in der Testphase mit dem Versuchsanhänger bei
wesentlich höheren Geschwindigkeiten sehr gute Ergebnisse.)
Muss die auf dem
Schlauchabrollcontainer befindliche Pumpe benutzt werden, ergeben sich eine
weitere Verzögerungen. Zur Entnahme der Pumpe (Höhe im
Fahrzustand ca. 1450 mm) muss der Abrollcontainer kurzfristig abgesetzt werden.
Dadurch ergibt sich eine Wartezeit
von ca. 10 min.
Beim MFA der Fa. Westrick,
Ramsdorf ist der direkte Zugriff auf die Pumpe (Höhe ca.500 mm) gefahrlos
möglich.
Zur Orientierung: Eine
personalaufwendige manuelle Löschwasserversorgung (Schläuche ausrollen,
lang ziehen und kuppeln) dauert für eine Strecke von
500 m ca. 45 min, für 1000 m ca. 1
Stunde 30 Minuten.

Schlauch -
Abrollcontainer
MFA Westrick
Aufnahme des Containers
bzw. Ankuppeln des MFA`s
in Minuten max. 20 max. 3
Zeitverzögerung
durch Anfahrtsweg
gegenüber 1. Fahrzeug
in Minuten ca.15 ca.2
Einweisung der Fahrer in Minuten ca.
3 ca.1
Geschwindigkeit
der Schlauchverlegung
Strecke 1000m
in
Minuten ca.
15 ca.
2-4
Entnahme einer Pumpe
in Minuten ca. 15 ca.2
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Schlauchstrecke steht nach ca. 68 Min ca.12 Min -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Fazit :
Zeit zur
Herstellung
einer 1000m Löschwasserversorgung
1
Stunde 8 Min
12 min
Personalaufwand pro
Einzel / Doppelleitung 2-3
Personen 1
Person

ohne
Berücksichtigung
von Zinsen und Inflation
in 1000 Euro: pro Schlauch - Abrollcontainer pro MFA Westrick
Beschaffungs-
Kosten 60 30
Sonderkosten Fahrzeuge
anteilig 30
2
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Summe
Beschaffungskosten ca. 90 32
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Unterhalt / Pflege / Anno
3,5
0,3
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Summe Unterhalts-
Kosten in 25 Jahren 87,5 7,5
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Gesamtaufwand
nach 25
Jahren ca. 177.000,- Euro 39.000,-Euro
nach 35
Jahren ca. 212.500,-
Euro 42.500,-Euro
Bei der Ermittlung der
Beschaffungs- und Unterhaltskosten des Abrollcontainersystems wurden der
Aufwand für ein ständig einsatzbereites Ersatzfahrzeug, sowie der Aufwand für
den Ersatz der Trägerfahrzeuge (WLF) nach ca. 25 Jahren, vernachlässigt.
Der Vergleich dieser beiden
Systeme verdeutlicht die Vorteile des Multifunktionsanhängers der FA. Westrick
gegenüber den herkömmlichen Systemen.
Natürlich transportiert ein
Abrollcontainer ca. 1,5 bis 2 mal mehr Ausrüstung als ein MFA.
Indem man zwei Multifunktionsanhänger mit einem
Abrollcontainer gleichersetzt, liegt die Ersparnis z. B. nach 35 Jahren immer
noch bei 127.500,- Euro.
Dadurch, dass man die Einsatzstelle(n)
nun von mehreren Seiten parallel und zeitgleich anfährt, erhöht sich jedoch die
Effektivität um das Vielfache.
So ist es möglich mit min.
Personalaufwand erheblich schneller und flexibler zu
agieren.
Dieser Zeitgewinn
verhindert enorme Brand- und Sach-, sowie Personenschäden und Kosten.
Die Effektivität vergrößert sich
zusätzlich, wenn man den z.B. den Multifunktionsanhänger "MFA TS 1080 Plus" der
Fa. Westrick ständig mitführt und damit für alle Einsatzarten, bei denen u. a.
Säureschutzanzüge, Rettungsgerüste etc. benötigt werden, gewappnet ist.
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